In unserer neuen Reihe Frühbücher fragen wir Autor*innen, Musiker*innen, Unternehmer*innen und Kreative, welche Bücher sie über den Winter gebracht haben, warum sie sie jetzt an wen weitergeben und was im Frühling als nächstes gelesen wird. Mit dabei sind u.a. Schriftstellerin Mirna Funk, Agenturgründer Dominic Czaja und Musikerin Lary. Vielleicht ist bei ihren Lieblingsbüchern etwas für euch dabei oder ihr entdeckt neue Werke zum verschenken. So oder so, besteht hier keine Gefahr des zu früh oder spät buchens, denn für Bücher ist immer der richtige Zeitpunkt.
„Ich habe einfach keine Zeit mehr für ein gutes Buch.” Diesen Satz hört man nicht nur von längst noch kinderlosen Millenials sondern auch von vielen anderen Großstädtern, die insgeheim vielleicht nur lieber Netflixen oder ihre Prioritäten dann doch eher Richtung Nachtleben gelegt haben. Umso mehr begeistern Lektüretipps von Unternehmern wie Thomas Köhler, der nun nach German Garment, für den deutschen Vertrieb der Kultmarke Holubar verantwortlich ist. Seit 1946 gibt’s hier klassische Outdoor-Kleidung, während Thomas im letzten Winter einen Klassiker mit 38 Jahren mehr auf dem Titel neu entdeckt hat. Welches Buch zum Frühling nachrücken darf und was das alles hoffentlich nicht mit dem Weltuntergang zutun hat, lest ihr hier!
Welches Buch hat dich über den Winter gebracht?
George Orwell „1984“. Weil es ein Klassiker ist und die Thematik brandaktuell. Außerdem gibt es keine Zukunft und die Welt wird untergehen! Das Ende ist nah!
An wen gibst du das Buch zum Frühjahrsputz weiter?
An jeden, der so naiv ist und die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat…
Welches Buch darf nachrücken?
Alessandro Baricco „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“. Die Lektüre hilft ungemein bei der Prävention eines Vollbads mit Rotwein und Fön.
Alles neu beim Berliner Büchertisch, denn zum Saisonwechsel werde ich euch Berliner Bücherliebhaber und ihre Favoriten vorstellen. Mein Name ist Katja Schweitzberger; Germanistin, Journalistin und schon ein paar Tage in diesem Internet unterwegs. Meiner Liebe zum gedruckten Wort hat die Millennial-mäßig hohe Bildschirmzeit seit 1999 jedoch keinen Abbruch getan und so verbinde ich ab sofort beides hier beim Berliner Büchertisch.
Gerade bei einem so emotionalen Thema wie dem hoffentlich niemals verschwindenden Buch verlasse ich mich am liebsten auf vertrauliche Empfehlungen. Und zwar nicht von anonymen Onlineshop-Bewertungen geschweige denn Likes sondern von Persönlichkeiten, deren literarischer Horizont weiter als bis zum Fernsehturm reicht.