
In unserer neuen Reihe Frühbücher fragen wir Autor*innen, Musiker*innen, Unternehmer*innen und Kreative, welche Bücher sie über den Winter gebracht haben, warum sie sie jetzt an wen weitergeben und was im Frühling als nächstes gelesen wird. Mit dabei sind u.a. Schriftstellerin Mirna Funk, Agenturgründer Dominic Czaja und Musikerin Lary. Vielleicht ist bei ihren Lieblingsbüchern etwas für euch dabei oder ihr entdeckt neue Werke zum verschenken. So oder so, besteht hier keine Gefahr des zu früh oder spät buchens, denn für Bücher ist immer der richtige Zeitpunkt.
Putzt du noch oder liest du schon? Das eine hat mit dem anderen zum Glück reichlich wenig zutun, doch während wir im Frühling aufräumen sortieren wir auch unser Bücherregal neu. Winterbücher werden weitergegeben und neue Lektüre landet auf dem Tisch. In unserer Reihe berichtet heute Aino Laberenz von ihren Lesegewohnheiten zum Saisonwechsel. Was die Bühnenbildnerin und Chefin des Operndorfs in Burkina Faso zuletzt literarisch bewegt hat und welches Werk sie jetzt mitnimmt, lest ihr hier.
Welches Buch hat dich über den Winter gebracht?
Ich habe gerade „Vernon Subutex” von Virginie Despentes gelesen. Die drei Bücher haben mich durch den Sommer und Winter gebracht, auch weil ich das gerade am Theater gebraucht habe.
An wen gibst du das Buch zum Frühjahrsputz weiter?
Ich weiß natürlich nicht, ob Subutex für jeden was ist, deswegen würde ich das offen lassen. Es ist eine Gesellschaftsspiegelung, ohne sich auf irgendeine Seite zu begeben oder eben moralisch zu sein.
Welches Buch darf nachrücken?
Das nächste wird der neue Houellebecq sein, „Serotonin”. Aber damit habe ich noch nicht angefangen.
Alles neu macht beim Berliner Büchertisch schon der April, denn zum Saisonwechsel werde ich euch Berliner Bücherliebhaber und ihre Favoriten vorstellen. Mein Name ist Katja Schweitzberger; Germanistin, Journalistin und schon ein paar Tage in diesem Internet unterwegs. Meiner Liebe zum gedruckten Wort hat die Millennial-mäßig hohe Bildschirmzeit seit 1999 jedoch keinen Abbruch getan und so verbinde ich ab sofort beides hier beim Berliner Büchertisch.
Gerade bei einem so emotionalen Thema wie dem hoffentlich niemals verschwindenden Buch verlasse ich mich am liebsten auf vertrauliche Empfehlungen. Und zwar nicht von anonymen Onlineshop-Bewertungen geschweige denn Likes sondern von Persönlichkeiten, deren literarischer Horizont weiter als bis zum Fernsehturm reicht.