LWYang: A trip to Book Alley and I am short 60 bucks
LWYang: A trip to Book Alley and I am short 60 bucks CC-NY2.0

Bücher sind zum Lesen da – und zu nichts sonst. Von wegen! Dass Bücher viele andere nützliche Eigenschaften haben können und außerdem über eine erstaunliche Bandbreite an künstlerischen Verwendungsmöglichkeiten verfügen, habt ihr sicher längst geahnt oder vielleicht sogar selbst herausgefunden. Wer etwa einmal über einer Lektüre eingeschlafen ist, der weiß, dass Bücher auch wunderbar als Kopfkissen dienen können. Wer Durchzug liebt, der schätzt einen schweren Wälzer für seine Qualitäten als Fensteraufhalter, und wackelt ein Tisch oder Stuhl, wird rasch ein Buch daruntergeschoben und die Sache ist wieder im Lot. Was man sonst noch alles mit Büchern anstellen kann außer in ihnen zu lesen, sie anderen zum Lesen zu leihen oder zu verschenken, – das erfahrt ihr in diesem Blog. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!

1. Möbel daraus bauen: Übereinandergestapelte Bücher, auf die eine Glas-oder Holzplatte gelegt wird, ergeben einen schicken und originellen Couchtisch. Hat man mehrere Platten (oder auch Bretter) zur Verfügung, kann man das Ganze zu einem Regal erweitern. „Nackte“, niedrigere Bücherstapel eignen sich gut als Hocker. Wer allerdings lieber etwas weicher sitzt, sollte eine Decke darüberbreiten.

2. Als Beschwer- und Glättvorrichtung nutzen: Insbesondere dicke Bücher eigenen sich gut als Briefbeschwerer. Darüber hinaus sind sie das perfekte Werkzeug zum Trocknen von Blättern und Blüten bzw. zum Glätten zerknitterter Kassenbons und Notizzettel. Stellt man sie –so befüllt- zurück ins Regal und nimmt sie erst nach geraumer Zeit wieder heraus, freut man sich beim Durchblättern außerdem über die kleinen Überraschungsfunde zwischen den Seiten. Andere freudige Überraschungen, die man dort deponieren kann, sind zum Beispiel Geldscheine, die man nicht sofort ausgeben möchte, Fotos oder Postkarten. Der angenehme Nebeneffekt dabei: Man hat gleichzeitig aufgeräumt!

3. Als Trainingsgerät verwenden: Hier gibt es drei verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Zum einen kann man sich –im Stehen- Bücher auf den Kopf legen und so durchs Zimmer laufen, mit dem Ziel, nichts von seiner Ladung zu verlieren. Damit hat man sehr effektiv sein Gleichgewicht geschult. Zum anderen lässt sich mit einem Buch einwandfrei die Bauchatmung trainieren. Dazu legt man sich auf den Rücken und platziert auf seinem Bauch ein Buch. Anschließend atmet man so lange tief in den Bauch, bis man sieht, wie das Buch sich hebt. Außerdem kann man sich ein Buch zwischen die Knie klemmen und dann die Knie gegeneinanderdrücken. Das strafft die Innenschenkelmuskulatur.

4. Musik darauf machen: Auf den Deckeln von Hardcoverbüchen lässt sich ausgezeichnet trommeln. Ähnliche Geräusche entstehen, wenn man die Bücher schnell öffnet und schließt. Das Umblättern der Seiten erzeugt ein Knistern. Besonders lustig ist es, wenn mehrere Menschen zur gleichen Zeit mehreren Büchern unterschiedliche akustische Signale entlocken. Am besten probiert ihr es selbst mal aus

5. Verschiedene Sachen daraus basteln, zum Beispiel:

  • ein Mobile aus Minibilderbüchern für die ganz Kleinen,
  • ein Daumenkino, indem man in die rechte untere Ecke jeder Buchseite eine kleine Figur zeichnet, die jeweils ein kleines bisschen verändert aussieht,
  • eine Collage aus Schutzumschlägen bzw. Softcovereinbänden,
  • Konfetti
  • Origami-Kunstwerke

Außerdem kann man:

6. sie als Küchenutensil (Topfuntersetzer bzw. Schneidbrett) verwenden,

7. Verlegenheitsröte, Flecken und Löcher damit verdecken bzw. sich vor Sonne und Regen schützen,

8. Seiten herausreißen, einzelne Wörter daraus ausschneiden und zu neuen Sätzen zusammenfügen,

9. sie als Wurfgeschoss gegen stechende Insekten einsetzen und

10. als Erkennungsmerkmal bei einem Blind-Date nutzen.

Auf eure Erfahrungsberichte zu dem, was ihr ausprobiert habt, sind wir gespannt. Gerne könnt ihr eure Ergebnisse auch auf einem Foto oder Video festhalten und uns als Kommentar auf Facebook senden. Außerdem freuen wir uns über weitere Anregungen und Vorschläge von euch!

Euer Berliner Büchertisch