Eine Rezension unserer Mitarbeiterin Gabi:
So schmeckt Glück. Meine ayurvedische Heimatküche ? Mehr als ein Kochbuch?
Nach dem Kochkurs mit Volker Mehl vor einigen Wochen war ich neugierig auf sein neues Buch So schmeckt Glück, wobei ich zugebe, dass ich das erste Buch Koch dich glücklich mit Ayurveda nicht kenne.
Der Kochkurs hat mich sehr in meinen Koch- und Essgewohnheiten beeinflusst, am meisten meine Frühstücksgewohnheiten.
Ein reines Kochbuch haben Volker Mehl und Christina Raftery nicht geschrieben, vielmehr führt das Buch in die Grundlagen des Ayurveda ein und verbindet diese 5000 Jahre alte Lehre mit europäischen Traditionen. So widmet es ein ganzes Kapitel dem heiligen Benedikt, der vor 1500 Jahren lebte: „Was hat der heilige Benedikt mit Ayurveda zu tun?“ (S. 36)
In Anlehnung an den Klostergarten schlagen die Autoren einen kleinen Kräutergarten für zu Hause vor, je nach Möglichkeit „Mini“, „Midi“ oder „Maxi“. Minze und Salbei sind immer dabei. Den Heimatbezug stellt Volker Mehl auch damit her, dass er Kuchenrezepte seiner Mutter veröffentlicht – alles nach den Ayurveda-Prinzipien, mit denen er sehr undogmatisch umgeht.
Das Buch schenkt uns mehr als 80 Rezepte ? alle vegetarisch, viele vegan ? mit Gemüsesorten, Früchten und Kräutern der Jahreszeit. Das entspricht auch der Gliederung des Buches: Spätherbst und Winter, Frühling, Frühling und Sommer, Herbst. So lassen sich die der Jahreszeit entsprechenden Rezepte leicht finden.
Nachgekocht habe ich folgendes:
– Rote-Beete-Suppe mit Estragon-Tomaten-Nockerln ? sie war der Hit beim monatlichen Brunch-Buffet mit Freunden,
– Waffeln – ein verblüffend einfaches Rezept für superleckere Waffeln,
– Pflaumen-Zimt-Reis, als eins der warmen Frühstücke. Ich habe es mit einem Rest Reis vom Vortag zubereitet und es war sehr lecker! Und hat – wie die anderen Frühstücke ? lange vorgehalten.
Im Buch heißt es dazu: „Beim ayurvedisch inspirierten Frühstück sollte nicht nur das Getränk warm sein. So gehen wir sicher, dass das Verdauungsfeuer entfacht und die Energie für den Tag angekurbelt wird.“ (S.49)
Volker Mehl geht es um Wärme und Verbindung ? kurz gesagt, um Liebe, die vom Koch bzw. der Köchin auf das Essen übergeht. An das Ende des Buches setzt er zwei Seiten Epilog: „Liebe ist…“ und auf seiner Webseite schreibt er: „Ein genussvolles Essen sollte glücklich machen und in jeder Faser des Körpers zu spüren sein.“
Das Buch hat 224 Seiten, ist gebunden, reich bebildert und gut gegliedert. Es macht Spaß, es in der Hand zu halten und darin zu lesen – das Wasser läuft einem im Mund zusammen.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: Ja, es ist viel mehr als ein Kochbuch und sicherlich ein wunderbares Weihnachtsgeschenk – von daher der Tipp es rechtzeitig beim Berliner Büchertisch zu bestellen ? um es sich selbst zu schenken und Glück zu schmecken oder um vor dem Verschenken noch ein bisschen darin zu schmökern.
Dieses Buch ist im Onlineshop und in unseren Läden bestellbar. Mit deiner Bestellung bei uns förderst du unsere Arbeit als soziales und integratives Unternehmen und unterstützt uns bei der aktiven Leseförderung durch Projekte wie den Berliner Lesetroll.
Titel: So schmeckt Glück. Meine ayurvedische Heimatküche
Autoren: Volker Mehl, Christina Raftery
Verlag: Kailash
Genre: Kochbuch
ISBN: 9783424630626
Preis: 19,99 Euro
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