Am 15. März um 20 Uhr stellt Roland Lampe beim Berliner Büchertisch seinen Roman Seitenflügel vor. Elisabeth hat ihn für euch gelesen und rezensiert:
Der Autor Roland Lampe, aufgewachsen in Hohen-Neuendorf bei Berlin, heute im Berliner Wedding lebend, beweist auch mit seinem Buch Seitenflügel, 2011 erschienen, dass er ein Spezialist auf dem Gebiet der kurzen Prosa ist.
In vielen kleinen Episoden, die sich wie Mosaiksteinchen aneinanderreihen, beschreibt er die Erlebnisse, Eindrücke, Sorgen und Freuden, Wünsche und Träume des jungen Mannes Kevin aus dem Berliner Osten, der Ecke Oranienburger Straße in einem Seitenflügel wohnt, arbeitslos ist und sich vielfach schreibend betätigt. Ja, er möchte Schriftsteller sein oder werden.
Beim Lesen hat man ein ständiges Lächeln auf den Lippen, beobachtet doch der Held mit seiner ganz eigenen Sichtweise die Nachbarn, die Ereignisse, die großen und die kleinen, auf ganz eigene Art. Teils sehr gefühlsbetont, schräg, skurril und komisch, aber auch kritisch-ironisch und voll von unerwarteten Wendungen. Dabei philosophiert er über das Leben, die Liebe, die Eltern, die Wessis, die Russen und noch viel mehr…
Sicherlich beinhaltet das Buch sehr viel Autobiografisches. Es macht neugierig auf den Autor und es stellen sich so einige Fragen. Zum Beispiel: Hat Erich Honecker wirklich an seine Tür geklopft und um Asyl gebeten?
Auf jeden Fall eine sehr kurzweilige, aufmunternde und interessante Lektüre, die uns die Nachwendezeit in kleinen Details wieder ins Gedächtnis ruft.
Titel: Seitenflügel
Autor: Roland Lampe
Verlag: Spielberg Verlag
Genre: Belletristik
ISBN: 978-3-940609-77-9
Preis: 11,90 Euro
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