reprodukt_logo_graustufenWer  grafische Literatur mag, landet früher oder später bei Reprodukt. Reprodukt verlegt  seit gut 20 Jahren Comics in Berlin. Das Verlagsprogramm umfasst Werke internationaler Zeichner_innen – beispielsweise aus den USA, Frankreich und Belgien -, und deutschen Künstler_innen, vornehmlich aus Hamburg und Berlin. Viele Titel weisen autobiographische Bezüge auf. So verarbeitet Guy Delisle in seinen Aufzeichnungen Beobachtungen und Erlebnisse aus Jerusalem, Birma, Shenzhen und Pjöngjang und Mawil reflektiert in „Wir können ja Freunde bleiben“ wohl auch selbsterlebte unglückliche Jugendlieben.

mawilWichtiger Bestandteil des Verlagsprogramms sind neben Comicalben die immer populärer werdenden Graphic Novels, also jene Comicromane, die eine abgeschlossene Geschichte erzählen und deren  Themen ebenso vielfältig sind wie in der Literatur. Reprodukt zeichnet sich daher auch mit vier weiteren Verlagen für die Website www.graphic-novel.info verantwortlich, auf der verlagsübergreifend regelmäßig aktuelle Rezensionen, Artikel und Interviews veröffentlicht werden. Unlängst organisierte Reprodukt auf der Leipziger Buchmesse eine Messeführung zu unterschiedlichen Verlagen der literarischen Comics. Ausgewählte Graphic Novels gingen dabei von Hand zu Hand und wurden neugierig- staunend durchblättert. Vorgestellt wurde unter anderem ein Bestseller aus dem Hause Reprodukt, „Baby’s in black“. Arne Bellstorf entwickelt darin eine melancholische Erzählung über die Begegnung zwischen Stuart Sutcliffe, dem ersten Bassisten der Beatles, und der deutschen Fotografin Astrid Kirchherr im Umfeld der Hamburger Subkultur der Sechzigerjahre.

hildaBisher richtete sich das Reprodukt-Programm hauptsächlich an ein erwachsenes Publikum. Das ändert sich in diesem Frühjahr. Geplant sind zunächst sechs Titel für drei- bis neunjährige Comicleser_innen, beispielsweise Luke Persons  „Hilda und der Mitternachtsriese“. Die Abenteuer der blauhaarigen und resoluten Hilda „in einer Welt voller skurriler Fantasiewesen“ soll Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern. Das klingt vielversprechend. Genau das richtige also für den Indiebookday!

Welche weiteren Verlage ihr (nicht nur) heute am Indiebookday unterstützen könnt, fasst übrigens ein Blogeintrag von Wibke Ladwigs Sinn und Verstand Kommunikationswerkstatt sehr gut zusammen.

indiebookday_logo2013_kleinUnd denkt dran:

Kauft eurer Indiebook am besten in eurer Buchhandlung vor Ort – oder in deren Onlineshops!

Besonders freuen wir uns natürlich, wenn ihr euch in unseren Kreuzberger Buchläden  umschaut oder in unserem  Onlineshop  stöbert. indiebookday_schrift_klein